Auf dem Weg zur Georgischen Heerstraße

kamen wir am bedeutenden Heiligtum Ninotsminda vorbei. Große Teile der Wehrkirche stürzten bei einem Erdbeben ein, die drei Absiden aus dem 6.Jh haben überdauert.


Die alte Heerstraße führt bereits seit der Antike entlang des breiten Flußtals des Aragvi durch den Großen Kaukasus.


Die guterhaltene Festung von Ananuri aus dem 17.Jh zeugt von der strategisch wichtigen Bedeutung der Straße.




Am Ufer des Aragavi Stausees haben wir einen schönen Lagerplatz,

allerhand Besucher sorgten für Abwechslung.






Immer enger rücken die steilen Hänge der Kaukasus Berge zusammen.


Die Straße führt ins 2200m hoch gelegene Schigebiet von Gudauri 


und weiter bis zum 2395m hohen Kreuzpass, wo sich von einer russischen Aussichtsplattform ein eindrucksvoller Panoramablick bietet.


Vorbei an einer Schwefelquelle


zieht sich die Straße hinunter ins Flusstal des Terek, der nach Russland fließt.


Eine mittelalterliche Anlage aus Wehrturm und Basilika thront über dem Tal.

Auf einem Hügel über der Stadt Stepanzminda auf 2170m Höhe, liegt wie im Bilderbuch die Dreifaltigkeitskirche Tsminda Sameba aus dem 14.Jh



Von unserem Übernachtungsplatz hatten wir am nächsten Morgen


freien Blick auf den höchsten Berg Georgiens, den 5047m hohen Kasbeg


 und auf unser Wanderziel, den 2940m hohen Arsha Pass.


Immer kleiner, aber ständig im Blick, ist die Dreifaltigkeitskirche beim Aufstieg.




Treue Begleiter zeigten uns den Weg zur Passhöhe,

wo wir alle zusammen einen prächtigen Blick auf den Kasbeg genießen konnten.



Nur 14 km hinter Stepanzminda ist die russische Grenze, die wir ganz früh am Morgen überquert haben.

Auf einer langen Fahrt bis in die Abendstunden erreichten wir die Steppe, immer freundlich begrüßt an den Checkpoints und Tankstellen.


Gegenwind peitscht das Steppengras.


Idyllische Dörfer, 

Seen und Tümpel im Mündungsgebiet der Wolga ins Kaspische Meer.


"Welcome to Kasachstan", wo uns nicht nur die Kamele sehr freundlich begrüßten.


Einzige Abwechslung an der Straße durch die kasachische Steppe sind unzählige Friedhöfe und viele Salzseen.



Im letzten Sonnenlicht erreichen wir einen Übernachtungsplatz am Fluss.

Am nächsten Morgen trabt eine Herde nach der anderen an, 



bis schließlich gemächlich auch noch Kamele zur Tänke ziehen


Gerade noch etwas zottelig, da der Wintermantel erst weg muss.


Im Mündungsgebiet des Ural 

sind überall die Folgen der Überschwemmungen zu sehen, die die Wassermassen aus dem Norden versursacht haben.



 

Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog